Jüngsten Studien zufolge nehmen 50 Prozent der Europäer verschreibungspflichtige Medikamente ein, Tendenz steigend.
Wenn man bedenkt, dass mehrere Millionen Eruopäer zwei bis drei Mal pro Tag Ibuprofen einnehmen und dass die meisten Hunde alles essen, was sie auf dem Boden finden können, ist die Gefahr für unsere Tiergefährten sichtlich hoch. Der größte Teil von Tausenden von Anrufen bei tierärztlichen Notrufen, betrifft Arzneimittel und Medikamente für Menschen, welche von Hunden gegessen wurden. Dabei geht es oft um verschreibungspflichtige Medikamente wie Antidepressiva, Schlafmittel, Cholesterinsenker aber auch um Schmerzmittel wie Ibuprofen.
Ibuprofen und andere Schmerzmittel können für Haustiere giftig sein. Einige rezeptfreie Medikamente können bei kleinen Tieren zu Magengeschwüren, Nieren- oder Leberversagen und sogar zum Tod führen.
Einige der häufigsten Szenarien in Tierklinken sehen dementsprechend so aus:
Szenario 1: alle vorhandenen Tabletten
„Ich habe alle meine Schmerztabletten (Ibuprofen) auf den Boden fallen lassen und mein Hund hat sie eben gefressen.“ In diesem Szenario versuchen Tierärzte, die Art und Stärke der Medikamente und die Anzahl der Tabletten zu bestimmen, um die potenzielle Gefahr für das Tier einzuschätzen. Wenn die Gefahr als sehr gering eingestuft wird, genügt in der Regel eine Beobachtung. Wenn Zweifel hinsichtlich des Gefahrenrisikos bestehen, wird empfohlen, dass der Hund zum Erbrechen gebracht und dann Aktivkohle verabreicht wird. Die Kohle bindet die restlichen Arzneimittel im Magen und mindert somit deren Wirkung.
Szenario 2: zerkaute Verpackung
„Ich bin nach Hause gekommen und habe festgestellt, dass mein Hund an einer Packung Ibuprofen gekaut hat.“ In diesem Fall bringt uns der Vormund oft ein zerkaute Verpackung mit Schmerztabletten, weiß aber selten, wie viele Pillen sich zu diesem Zeitpunkt darin befanden. In einigen Fällen fehlt das Rezeptetikett oder ist unleserlich. Diese Situation wird wie oben beschrieben behandelt, jedoch mit größerer Besorgnis. Manchmal wird sogar eine 24-Stunden-Beobachtung empfohlen, da das Risiko noch schwerer einzuschätzen ist
Szenario 2: Spurensuche
„Mein Hund ist krank und ich weiß nicht, was passiert ist.“ In diesem Szenario ist es sinnvoll Rückwarts zu ermitteln und zu schauen ob Ibuprofen oder andere Medikamente eingenommen worden sein könnten.
Hunde machen den größten Teil der tierischen Vergiftungspatienten aus. Glücklicherweise sind die Wirkungen normalerweise mild und die Ergebnisse sind nach der Untersuchung ausgezeichnet. Katzen ergeht es meistens nicht so gut. Dies lässt sich möglicherweise ihrer geringeren Größe und des Gewichts zuschreiben, da ihr Metabolismus dementsprechend die Ibuprofen schwerer verarbeiten kann.
Wie können Sie also verhindern, dass Ihr tierischer Begleiter in Ihrem Haus Humanmedikamente einnimmt? Versuchen Sie die folgenden Schritte:
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